Rittermahl

Eynleitung
Gegrüßet seiet Ihr Hochwohlgeborenen und Niederen Leuth. Die Wirtsleuth der Gaststätte Wirtshaus im Fronhof zu Anwillre in Palatina wullten sich im weiten Land bekanntlich machen, alsda riet ihnen ein Technicus Magicus: „Schreibet eine Botschaft an all die Untertanen und Reisenden in euerm Lande, und ein jedweder auf der Erdenscheibe werde, so er es vermag, den gerichteten Blitz zu bedienen, vermittels dieser Kiste mit Licht, ihn (den Brief, falls Ihro den Anschluss verloren habet) lesen kunnen!“ so sprach er zu ihnen, und so ist es hernach auch geschehen.
Also lasset Euch kundtun von der merkwürdigen Schänke zu Annwillre. Stellet Euch vor, die Zeit kehrte ins Jahr 1283 zurück, wo Mannsbilder noch solche waren, und Fuhrwerke mit Heu betrieben wurden. In dieser Zeit stand an der Straße zwischen dem Hofe zu Annwillre und Albertswilre, in ein klein Örtlin welches Queich-Hannebach sich nannte, ein Schankhaus, das für jederman, ob Hoch oder Niedergeboren geöffnet hatte, die Bürger nebst Weib, Knechten und Mägden versammelten sich des abends, um von den Meysterköchli verwöhnet zu werden. Die Kelche mit Bier, Wein und Met gut gefüllet, überstanden nur wenige die Nacht, ohne den Misthaufen mindestens einmal besucht zu haben. Nur das Beste durfte aufgetischt werden, so duftete es von Schwein, Ochse, Wild, allerley Gevogelte, Lachs, Hering und anderen Vischen und vielen anderen Dingen. Das lockte natürlich auch den höchsten Stand, Itzo kam derweilen ein Adliger zur Einkehr, selbiger wollte mit dem teuflischen Instrumantarium, Gabeln essen, was zu großem Gemurrmel über den hiesigen Sittenverfall in der Runde sorgte. Mit Gabeln zu essen? Pfui, Teufel! Man reichte ihm Löffel und Messer, und er mußte speysen wie das einfache Volk.
Sollte jedoch ein Schurke die Zeche prellen wollen, so wurde nie mit Prangerstrafe gespart, auch ein Ritt auf dem Esel, zum Gelächter der anderen, sollte oft seine Strafe sein, derweilen lief das Leben aber ruhig ab. Kleinvolk solche unter 1,20 spielten lebhaft mit dem Viechzeug, das dorte reichlich vorhanden war. Spielleut und Gaukler hielten oft an Frey- und Samstagen Einzug, und so konnte man sich prächtig vom Tagwerk erholen.
Geöffnet hatte man von der fünften Stunde nach Sonnenhochstand . An Sonntagen und Festtagen unseres Herren des gehuldigten Fürsten seyen die Tore sogar schon eine Stunde vor Sonnenhochstand offen.
So kehret ein in diese Schänke, denn wo sonst ist rülpsen und furzen
noch Lebensart und die frühere Zeit noch so lebendig wie
im Wirtshaus im Fronhof

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Hiermit geben wir kund und zu wissen, dass sich Dienstherr und Hausdame vom „Wirtshaus im Fronhof“unterthänigst erbieten, Ihro Hochwohlgeborenen, edelen und niederen Leuth im Lande gar köstlich Speyß und Trunk von der Küche zu früherer Zeit zu offeriren!

Rainer Brunner, Kuchenmayster daselbst, will ehrlich und ordentlich mit seinen Köchlin für Euer leiblich Wohl sorgen mit allem was daselbst Kuche, Keller und Gärtlein hergeben. Manuela Brunner, die Hausdame, besorgt mit Mundschenken, Knechten und Mägden das ordentliche Auftragen von Speyß und Trunk und erfüllet Euer sunstig Begehr fleissiglich. In der Kuche werden geflissentlich nur Stücke vom Gethier von rechten Lieferanten der Umgebung sowie Kräutlein und allerhand beste Spezereien von fernen Gestade von eigener Hand zu Eurem Wohlgefallen hergericht. Im Keller lagern Fässer mit edelsten vini, Praunbier und anderes Gebräu nebst Spezialitäten aus der früheren Zeit wie Met und Hippokras zu Euer aller Plaisir.

 

 

SITUIERUNG

So Ihr uns finden wollet, so lenket Euer Gespann von Landau gen Westen zu Pirmasens, wo Ihr im leichten Trab nach ca. 12 Minuten den Abzweig des Örtlins Queichhambach erreichet.

Daselbst lenkt Euer Gespann nach rechts, wo Ihr nach kurzer Strecke Weges das

Wirtshaus im Fronhof

gelegen an der Queichtalstrasse Nummero 40 findet.

So Ihr mit dem Dampfross anreiset, so gehet vom Bahnhof zu Albertswiler also auch vom Bahnhof zu Annwilre ca. 20 Minuten per pedes, und wer die Kutsch (Bus) bevorzugt, erreicht uns von der Haltestelle Queichhambach, Queichtalstrasse in nordöstlicher Richtung gewendet in 5 Minuten, item per pedes.

 

Zur Anfahrskarte
DIE KÜCHE AUS DER FRÜHEREN ZEIT
KÖNNET IHR BEI UNS ERLEBEN UND GENIESSEN

In der Saison Septembro – Aprilio an einem letzten Freytage des Monats. Oder bei einem kleinen Haufen (ab 10 erwachsenen Personen) zu einem anders gewünschten Termin. 

Da könnt Ihr Euch zum Rittermahle niederlassen:

am Freytag, dem 27. Tage des Septembro anno 2024 – 19:00 Uhr

(zugleich das Letzte für diese Saison)

WISSEN SOLLET IHRO HOCHWOHLGEBORENEN UND NIEDEREN LEUT FOLGENDES

Die Wirtsleut des Schankhofes Wirtshaus im Fronhof zu Queich-Hannebach bereiten ihren Köchli ein wahrlich schweres Leben, denn sie sprechen zu Ihnen an jedem Tag: „Es sollen zur Bereitung der trefflichen Speysen nur feinste Zutaten verwendet werden. Fleisch und Wurst nur von heimischen Bauern. Getreide, Körner nur von den fruchtbarsten Aeckern und Mehl aus den besten Mühlen. Obst und Gemüse nur von den besten Gärten. Und die Spezereien nur von den edelsten und ehrlichsten (soweit dies geschehen kann) Krämern!“ So sprechen die Wirtsleut zu ihnen, und so geschieht es jeden Tag aufs neu!“

DOCH DAMIT NOCH NICHT GENUG!

Auf dasz die werten Gäste (das seiet demnach Ihro Gnaden) wirklich zufrieden seyen, reichet es nicht, die besten Zutaten zu haben! Auch die Rezeptura sollen wahrlich ausgeklügelt und rechtens sein. So sperrt sich der Oberste der Kuchen aller 3 Monate mit den Köchli ein, und berät 3 Tage und 4 Nächte über die Leckereien, die neuerlich zum Gaste getragen werden sollen. Nach Rezeptura der Vorfahren aus der früheren Zeit werden die Dinge gemischt und in ein gut Maß zueinander gebracht, auf das der Gaumen des Gastes nur feinst berühret wird. Wisset, wie schwierig es ist, ohne allerley magisch-technische Hilfsmittelchen soviel Leckeres zu bereiten, wie es die Anzayge der Speysen und Getränke hergibt! Doch schaffen es unsere Meisterköchli ein jedes mal aufs Neue. Doch fürwahr nur im schönsten Schankhaus auf der Erdenscheibe, dem Wirtshaus im Fronhof

BEI EINFALL EINES KLEINEN HAUFENS (AB 10 PERS) UND GROSSEN HAUFEN (AB 25 PERS UND MEHR)

Wollet ihr mit einer Sippschaft von mehr als 10 Mannen Einkehr halten, so empfehlen wir die Vorbestellung von feynen Speysen. Zur Behülflichkeit steht da unten ein Beispielvorschlag, den wir Rittermahle heissen. die folge der speysen bestimmet aber die natur, welche die speysen und leckerlichkeiten wachsen und gedeihen losst, wie es sich heischet nachder jahreszeit. Sollte dies Ihro Gnaden nicht gefällig sein (Preis oder Inhalt oder überhaupt), so zögert nicht uns zu fragen!

Vor, während und nach dem Mahle habet Ihr die Plaisir, gegen einen Extra-Obulus ab 300 Gulden, Spielleute und Gaukler aufspielen zu sehen, welche zeitgemässe Musik und etliche lustige Spässe zum besten geben. So Ihro gnaden möchten, werden wir auch zusätzlich noch ein feyn vischen oder rein vegetarisches auftragen.

 

(Umrechnung: 1 Gulden = 1 €uro)
Rittermahle
ANZAIGNUNG UND KURZE ERKLÄRUNG WAS DEN MENSCHEN ZUM NUTZ, LUST UND GESUNDTHAYT DIENE
  • Eyn feyn Methentrunk
  • Vor allen Speysen gereichen wir gebacken Fladenbrot und feyn würzig Swinesmalz mit Äpfelin und feyn Kreitlin
  • Feyn Affenmündelin in Würtzkreiter
    Kräutermaultaschen in kräftig gewürzter Brühe
  • Subn von wis lauch und Graubsn
    Einfache Suppe von weißem Lauch und Graupen
  • Allerley Gemuossalat mit Salvan-Dorttem
    Gemüsesalate mit Salbei-Brot
  • gepraten Hünre mit feyn würzig sos
    Hühnerschlegel in kräftiger Sosse
  • Feyn Ripp vum Ochsen in krensalse
  • Gekochte Rinderrippen am Knochen mit Meerrettich
  • Pratem vom jungen swine in saurer sos
  • Jungschweinbraten mit Sauerrahmsosse
  • Blunz un Lewwerwurst und saure vinchol
    Blut- und Leberwurst und Weinsauerkraut
  • Knedelin (Semmelknödel), Smalzig Nudeln von Dinkel (Dinkelspätzle),
    Feyn Gemuos nach der Jahreszeit
  • Feyn dorttem vun guten mägden
    Feiner hausgemachter Kuchen
  • Dazu gereichet: rote vin, weisse vin, piehr, methentrunk, wasser und auf wunsche saft

Itzo hebet an zu saufen unnd zu essen unnd vergesset hernach das ordentliche Ruylpsen unnd Forzen nicht!

 

so soll obiges (Beispiel-)Angebot, worin alle Speysen und alle Trunke enthalten seyen, unterbreitet werden zum Gesamtpreis von lediglich 58 Gulden p.P. (1 Gulden = 1 € )

 

IHR WOLLET ALSDA EIN BANKETT ODER EINEN HOFSTAAT ZU ANNWILLRE ODER ANDERSWO HALTEN?!

Wir organisieren Ihr ganzes Fest zu Ihrer vollen Zufriedenheit!

In unserem Gemäuer gibt es Ausstattung für Bankette und Hofstaate bis weit über 100 Personen (in unseren Mauern, in Eurem Domizil oder an einem Platze Eurer Wahl). Im Laufe der Jahre konnten wir so, durch das Vertrauen unserer Gäste, ein großes Wissen in der Organisation von kleinen und großen Veranstaltungen sammeln. Dieses Wissen würden wir gern auch in Eure Dienste stellen. Für jeden Geldbeutel und für wirklich jeden Anlass stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Nimm Brodt und Salz zu haend So hat gut essen nit eyn end Und nimm gueten muetes dies essen eyn So wird fol lobs dein reden seyn

Auch wenn es mal nicht mittelalterlich zugehen soll, ist das Wirtshaus im Fronhof auf jeden Fall die beste Wahl! Was unsere namhaften Referenzkunden Ihnen gerne bestätigen werden. Scheuen Sie auf gar keinen Fall, uns zu fragen, was wir für Sie tun können.

Denn das was die anderen können, können wir schon seit mehr als 700 Jahren!

 

  1. Keine langen Fingernägel, weil sie Krätze verursachen.
  2. Halte den Platz vor dir sauber und wirf keine Abfälle unter den Tisch.
  3. schneuz dich nicht zu laut, und wenn du schneuzen mußt, dann tue es nicht mit der Hand, die das Fleisch anfaßt und nicht ins dischlachen.
  4. Bei Tisch kratzt man sich nicht und spuckt nicht über den Tisch.
  5. Säubere deine Zähne nicht mit der Messerspitze.
  6. Tu Salz auf deine eigene Brotscheibe und tunke nicht das Fleisch ins Salzfaß.
  7. Wenn du Brot in den Wein tauchst, trinke den Wein ganz aus oder gieß den Rest auf die Erde.
  8. Leg nicht die Ellenbogen auf den Tisch, wie es die reichen Leute tun.
  9. Die Hand, mit der du das Fleisch aus der gemeinsamen Schüssel nimmst, sei nicht fettig oder schmutzig.
  10. Es ist wenig schicklich, sich die Finger abzulecken.
  11. Nage nicht die Knochen mit den Zähnen ab oder mit den Fingernägeln. Aber du darfst sie mit dem Messer abkratzen.
  12. Alles was sich an Abfall ansammelt (Brotkrusten, Käserinden, Obstschalen, Knochen), leg in einen hierfür bestimmten Korb oder eine Schale, oder wirf die Knochen unter den Tisch, aber nahe an deine Füße und ohne jemanden zu verletzen.
DER WEIN DES MEDICUS

Ein weiser medicus aus den fernen kriechischen landen, kundig in fein heylkreytlin und also bewandert in spezereyen von muselmanischen krämern braute und mischte, sein bauchgrimmen zu heilen, den HIPPOKRAS. Sollet Ihro Gnaden der feynen Braten satt sein oder des swinefettes zu kräftig bekommen haben, zu vill von feisten Entlyn oder den knusprig Genseleyn genossen habet, so kostet gar köstlich vin, fein in geschmack gebracht mit geheimen magischen Spezereien von den Feldern und Äckern der unbekannten Gefilde jenseits des heiligen landes. Er wird Eure gedärme auf den rechten weg leiten, so Ihr wollet.

Wenn Ihr Euch von 8 Gulden trennen könnet, so gebet die Wirtin Euch ein feyn Fleschelin mite auf Euren Weg, so Ihro Gnaden keine not zu leiden habet ob der zeyt, die vergeht zu Eurem nechst Besuch im Wirtshaus im Fronhof zu Annwillre/Queich-Hannebachund somit gehet nun den Schritt zur rechten „Speysen Anzayge“

EINEN BOTEN SCHICKET BITTE AN

Wirtshaus im Fronhof
Queichtalstr. 40
76855 Annweiler-Queichhambach

oder eine Botschaft aus magischer Hand an: info@wirtshaus-im-fronhof.de

so Ihro Gnaden zu den Technicusen gehöret und desgleichen zur Verfügung habt, so sind wir stets unter 06346 – 929 176 unterthänigst zur Stell.

Sollten sich keine Taler, Silberlinge oder Kreuzer mehr in Eurem Beutel befinden, so können wir auf magische Art auch Euer Kärtchen in Harte Münz verwandeln